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Unwetterwarnungen in Stadt-Apps: Extremwetter im Blick

Die Anzahl der Extremwetterereignisse nimmt nachweislich zu. Anfang Juli war es extrem heiß. Dann wurde die Hitzewelle schlagartig von schweren Gewittern beendet. Nach viel Regen kam wieder die große Hitze, die jetzt erneut mit schweren Gewittern endet, zumindest im Süden Deutschlands. Rund um München kommt es zu Unwettern mit Hagel und Überschwemmungsgefahr.

Bei diesen unklaren Wetterlagen mit Gefahrenpotential ist es umso wichtiger, dass die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt wird. Eine kommunale App kann dabei eine entscheidende Rolle spielen. Bei unseren Stadt-Apps gehören Unwetter- und Gefahrenwarnungen längst zur Grundausstattung – zum Beispiel in Hünfeld, Bensheim, Gießen oder in der White-Label-App FRED.

Push-Benachrichtigung bei Gefahren

Über die Schnittstellen des Bundesministeriums für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) werden automatisch Push-Benachrichtigungen verschickt, sobald eine Gefahrensituation eintritt. Neben allgemeinen Gefahrenmeldungen, Unwetter- und Hochwasserwarnungen werden auch allgemeine Bevölkerungswarnungen verschickt.

Zusätzlich können auch Behörden und Institutionen eigene Warnmeldungen über unsere Web-Anwendung mos.portal verschicken. Durch ein ausgefeiltes Rollen-Rechte-System ist es möglich, dass nur ausgewählte Personen Warnmeldungen verschicken können, beispielsweise der Kreisbrandinspektor oder der Bürgermeister.

Bei jeder Warnung aus einer dieser Quellen kann eine Push-Benachrichtigung versendet werden, die jeden Nutzer und jede Nutzerin direkt über das Extremwetterereignis informiert. Der Kunde entscheidet selbst, ab welcher Warnstufe eine Warnung gesendet werden soll.

Alle Warnungen werden übersichtlich in der App dargestellt. Eine Legende am oberen Rand der App zeigt sofort, ob es sich bei der Warnstufe um eine reine Information handelt oder ob eine „extreme“ Gefahr besteht.

Warnmeldungen mit lokalem Bezug

Im Gegensatz zu den Nachrichten im Radio oder im Fernsehen, in denen vor einem Unwetter über einer großen Region wie „Süddeutschland“ gewarnt wird, haben die kommunalen Apps einen sehr lokalen Bezug. Eine Warnmeldung wird nur ausgelöst, wenn das markante Wetter über das Stadt- oder Gemeindegebiet zieht.

Starkregenfrühwarnsystem in App anbinden

Auch ein Starkregenfrühwarnsystem kann in die App integriert werden. Dafür werden Sensoren an Gewässern, öffentlichen Gebäuden und im Kanalnetz eingesetzt, um Daten zu erheben. Gemessen werden der Gewässerpegel, der Niederschlag und der Kanalpegel.

Diese Daten werden kombiniert mit den Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes. Daraus wird die Wahrscheinlichkeit für ein Starkregenereignis berechnet. Droht Starkregen, werden die Verwaltung, Rettungskräfte und die Bürgerinnen und Bürger alarmiert. So ist es möglich, rechtzeitig auf die Warnung zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

Heatmaps und Coolmaps

Neben Warnungen können Stadt-Apps auch präventiv unterstützen. Heatmaps zeigen in Echtzeit, welche Bereiche einer Stadt sich stark aufheizen – und welche besser gemieden werden sollten. Coolmaps stellen dagegen Orte dar, die während einer Hitzewelle Abkühlung bieten. Auch Luftqualität und Ozonbelastung können über entsprechende Sensoren integriert werden.

Rechtzeitige Warnung für die Bevölkerung

Fazit: Eine smarte Stadt-App ist ein zentraler Informations- und Kommunikationskanal einer Kommune, um die Bürgerinnen und Bürger stets vor verschiedenen Extremwettereignissen warnen zu können. Dank smarter Technik wird die Bevölkerung rechtzeitig informiert und kann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. So werden die Bürgerinnen stets aktuell und vollautomatisch vor lokalen Gefahren gewarnt und haben immer alle wichtigen Informationen griffbereit in der Hand.

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